Maasai Mara Frühjahr 2025

In diesem Frühjahr war es in der Maasai Mara so extrem trocken und heiß wie seit Jahren nicht mehr. Die sonst im Februar üblichen Gewitter und kurzen Regenfälle waren ausgeblieben und auch das Gras stand mangels Windbruch sehr hoch. Während in der Serengeti dieses trockene, für Antilopen nicht mehr genießbare Gras bereits heruntergebrannt wurde, wartete die Verwaltung der Maasai Mara wegen der vielen Touristen im Park noch ab. Trotz der Hitze und dem  Staub hatten wir wie immer reichlich Raubkatzen vor der Kamera. Insbesondere im frühen Morgenlicht kamen die großen, männlichen Löwen vom Ronkai-, Recero- und Paradise Pride teilweise bis dicht an die Autos und wir konnten sie häufig auch mit kurzen Objektiv- Brennweiten in der niedrigen Auge-in Auge-Perspektive fotografieren.

Die Leopardin Luluka war mit ihrem heranwachsenden Sohn, genannt Olomunya, fast am gleichen Platz wie im Herbst zu finden. Der Sprössling ist mit knapp einen Jahr schon fast so groß wie die Mutter aber am deutlich dunkleren Fell gut von ihr zu unterscheiden. Highlight waren aber Saba’s Tochter und das junge
Leopardenmännchen Olopono. Wir hatten gehofft die beiden Tiere in Flagranti beim Schäferstündchen zu ertappen. Sie sind uns dann aber leider ins Gebüsch entwischt. Als wir nach erfolgloser Suche in der Nähe ihrer letzten Sichtung ans Talek Flussufer zum Frühstücken gefahren sind, kam passend zum ersten Kaffee Olopono nicht weit vor uns aus dem Gebüsch. Am Flussufer hockend konnten wir seine Sprünge bei der Flussdurchquerung fotografieren.

Die schöne Leopardin mit den großen Augen, Faolo, haben wir in der Morgendämmerung auf einem Baum weit außerhalb ihres Reviers gefunden. Wir haben uns gewundert, dass sie nicht von der Revierhalterin, der älteren und stärkeren Leopardin Saba attackiert wurde.

Die Gepardin Nashipai ist wieder trächtig, trotzdem hat sie noch einmal für einige Tage ihre nun fast erwachsenen vier Jungen an sich herangelassen und mit ihnen zusammen gejagt. In ihrem Jagdrevier nahe der Mara Simba Montains hat sie es jetzt anstatt mit der Abwehr von Hyänen mit einem großen Pacxk Paviane zu tun, die versuchen, die Geparde von dort zu vertreiben. Die alte Nora mit ihrem schönen, dreieckigen Gesicht lebt auch noch, kann aber nur

 noch Gazellenbabys und andere Kleintiere jagen. Die letzten beiden der ehemaligen „Five boys“ habe ich noch einmal zusammen gesehen, wenige Tage später ist der ältere von ihnen eingegangen. Er hatte schon seit längerem völlig abgestumpfte Reißzähne und konnte nur durch die Hilfe seines Partners überleben. Durch einen Beinbruch konnte er ihm nicht mehr folgen und ist wohl verhungert.

Anfang März war ich für eine Woche in der Serengeti und nach meiner Rückkehr in die Mara war dort das Gras auch über weite Flächen heruntergebrannt – und der Regen setzte endlich ein. Das Sonnenlicht vor dunklen Wolken und der nasse, reflektierende Grund sorgten jetzt auch wieder für satte Farben in den Bildern.

Die wasserscheuen Löwen waren vom Regen wenig erfreut, nutzten aber die großen, abgebrannten Grassavannen um Warzenschweinen, wenn sie aus ihren Erdhöhlen kommen, aufzulauern. Die Löwinnen waren sehr damit beschäftigt, ihre nassen Babys sauber und trocken zu lecken.

Und auch die Geparde zogen auf die öden Flächen um dort Gazellen zu jagen, wenn sie das erste, frische Grün abgrasen wollen. Wir konnten dabei einmalige Fotos von Raubkatzen vor fast schwarzem Hintergrund machen. Die Gepardin Nashipai hatte ihren Nachwuchs mittlerweile endgültig aus ihrer mütterlichen Obhut vertrieben. Sie hat ihre Kids aber gut fürs Überleben ausgebildet. Sowohl die drei Jungen Weibchen als auch das etwas kleinere, zurück gebliebene junge Männchen haben wir am Riss oder der erfolgreichen Jagd beobachten können.

Für mich geht es jetzt im Juni für einige Wochen in die Serengeti, Tansania, um die letzten Details für meine dort ab 2026 geplanten Fotosafaris zu klären und ab Mitte August stehe ich euch wieder mit meinen Touren in die Maasai Mara, Kenia, zur Verfügung.

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Meinung meiner Workshop Gäste - Kundenbewertung  *****

Rene aus der Schweiz

März  2019:

Mein letzter Foto-Workshop im Juli 2018 war ein super Erlebnis. Es war klar, dass ich das irgendwann einmal wiederholen werden. Und warum ich es dann gleich wieder im Februar  2019 tun musste .... erfahrt Ihr hier

Dagmar Missenharter

31. Oktober 2018:

Sehr geehrter Herr und Frau Skrzypczak, heute fand ich auf meinem iPad Ihre Usbekistanbilder mit Kommentaren.  

Ich mußte einfach zu Ihren Bildern ein paar Worte schreiben, denn diese Reise hat ihren Zauber immer noch nicht verloren .... mehr lesen .

Renate M.

März 2017:

Lieber Uwe, auch wenn man mehr Raubkatzen-Liebhaber als Fotograf ist („nur“ 600 Fotos), übertrifft deine Tour alle Vorstell-ungen. Dank dir und deinem Masai-Team, die nicht nur super Fahrer sondern exzellente Spotter sind ... mehr lesen.

Dietmar Stürken

November 2016:

Hallo Uwe, seit unserer Tour ist schon etwas Zeit verstrichen aber wenn ich meine Bilder ansehe kommt die Begeisterung zurück. Die Masai Mara  war der Hammer! 30 Minuten nach Ankunft hatten wir die ersten Bilder von einem Leoparden ... mehr lesen.

April 2016:  

Last March I was on my third safari in Masai Mara with Uwe. Uwe offers the perfect combination of serious wildlife photography – only two photographers per car, from sunrise to sundowner (Tusker), no birdwatching – and a lot of fun ...  mehr lesen.

Ulrich Büker

Dezember 2015:

Im November 2015 eine fantastische Tour, ereignisreich und intensiv. Uwe und die Fahrer haben uns immer wieder toll an die Tiere herangebracht, so das viele inter-essante Aufnahmen entstanden ist. Fotografische Highlight`s pur ... mehr lesen.


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