In diesem Jahr bin ich erst Ende August mit den Safaris gestartet, um den Touristenmassen zur Urlaubszeit und der heißen, staubigen Trockenzeit aus dem Weg zu gehen. Bei Ankunft war es noch
extrem trocken, heiß und staubig, aber es waren bereits deutlich weniger Touristen in der Mara. Von der Mitte Juli aus der Serengeti hereingekommenen Gnu- und Zebra-Migration sind noch reichlich
kleinere Zebraherden und Gruppen von Gnus bei uns im Maasai Mara Game Reserve geblieben. Die Masse der Gnus ist wie jedes Jahr zu den großen Salzlecken im Mara Triangle abgewandert. Die
Parkverwaltung hat diese Zeit genutzt um riesige Areale des alten, nicht mehr für Gnus und
andere Antilopen genießbaren Gras abgebrannt, damit die Tiere nach Einsetzen der Short Rains durch die frisch ergrünten großen Plains angelockt werden. Zuerst war ich geschockt von diesen
riesigen Vulkan- oder Mondlandschaften, aber nach den ersten Gewittern und kleineren Regenfällen gab es unglaubliche Lichtstimmungen und natürlich höchste Bildkontraste durch die schwarzbraunen
Hintergründe. Ich denke, dabei sind meinen Safarigästen und mir einige sehr imposante Fotos gelungen.
Die Raubkatzenaktivität ist wie immer in der Maasai Mara sehr hoch und wird sich in den nächsten Wochen, wenn die großen Gnuherden über den Mara River zu uns zurückkehren, wohl noch weiter steigern.
Der Wechsel zum Olive Bushcamp hat sich als absoluter Volltreffer entpuppt. Es ist luxuriös und trotzdem klein und familiär geführt und kam bei den bisherigen Gästen super an. Man fühlt sich hier sofort zuhause. Aber das beste daran ist die zentrale Lage. Löwen und Giraffen haben wir häufig direkt vor der Camp-Einfahrt und alle Kerngebiete der Maasai Mara sind über die neu geschotterten Main-Tracks vor Sonnenaufgang zu erreichen. Selbst zum Sandriver im Süden an der Grenze zu Tansania oder dem Main Crossing im Norden braucht man bei zackiger Fahrweise jetzt nur noch rund 45 Minuten. Die Bildauswahl ist nicht final bearbeitet, zeigt aber die fotografischen Möglichkeiten die man hier zur Zeit hat.
Für die Sony-Freunde ist noch anzumerken, dass der Augen-Tracking-Autofokus der Alpha 1 auch über zweieinhalb Jahre nach Marktauftritt der Kamera im direkten „Vergleichsschießen“
von Action-Serien wie beispielsweise Gepardenjagden – insbesondere im hohen Gras – allen neueren Wettbewerbs-Profikameras noch immer weit überlegen ist.
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Wolfgang Kesper (Freitag, 08 September 2023 10:51)
Der gute Uwe versteht es immer wieder uns ( Freunde der Wildlife Fotografie in der Serengeti/ Masai-Mara) den Mund wässerig zu machen. Ganz großes Kino!
Bis bald !
René Anderes (Samstag, 09 September 2023 11:20)
Meisterhafte Fotos! Tolle Aufnahmen! Gerne mehr davon...
Liebe Grüsse
R & R
Heike & Rainer (Sonntag, 10 September 2023 16:54)
Hallo Uwe,
danke für das Update aus der Mara - haben und voller Vorfreude Deine Bilder angeschaut - sind so tolle dabei, die Motive würden wir so auch nehmen ;-)
Freuen uns auch sehr darauf, uns bald ein eigenes "Bild" vom Olive Bushcamp machen zu können, hört sich ja nach einem Volltreffer an! Bis ganz bald und liebe Grüße
Heike & Rainer
Frank Lüdicke (Mittwoch, 13 September 2023 15:26)
Da hast Du lieber Uwe auf jeden Fall zeitlich gesehen einen Treffer gelandet. Die Berichte die ich über die Crossings sehe und lese sind extrem gut und es gibt wunderschöne Bilder und Videos. Dir und Deinen Gästen weiter viel Spaß und Erfolg bei der „Jagd“.
Das Thema Sony konntest Du Dir wieder mal nicht verkneifen �
Ich denke an Dich wenn ich beim 400 er mit dem Zeigefinger den 1,4er zuschalte �
Lass es Dir gut gehen, liebe Grüße in die Mara
Frank