Die Maasai Mara präsentierte sich diesen Sommer landschaftlich so schön wie noch nie um diese Jahreszeit. Das alte, vertrocknete und kaum noch von Gnus und anderen Tieren verwertbare Gras war
über riesige Flächen abgebrannt worden. Überall sproß frisches Grün – aber mangels Regen leider viel zu langsam. Es reichte als Nahrung für die große Migration nicht ansatzweise aus. Die einzigen
großen Herden mit zusammen vielleicht fünfzigtausend Tieren habe ich am 12. August im Mara Triangle nahe der Grenze zur Serengeti gesehen. Zwei Tage später waren sie bereits zurück in der
Serengeti. Danach gab es nach gelegentlichen, kleineren Regenfällen immerhin noch eine kleine Migration von Herden mit bis zu tausend Tieren und gelegentlich auch Flussdurchquerungen. Einige
Krokodile konnten sich so ihre jährliche große Mahlzeit sichern, die meisten gingen aber leer aus. Mitunter lagen sie ungeduldig im Wasser vor den Furten, wenn die Gnus am Ufer standen. Auch wenn
Gnus angeblich nicht auf Krokodile reagieren, werden sie diese Mengen von „lebendigen Bäumen“ im Wasser doch als irgendeine Barriere empfunden haben und sind vom Ufer wieder abgezogen.
Die geringe Menge an Gnus, Zebras und anderer Beutetiere führte allerdings dazu, dass die Raubkatzen unglaublich aktiv waren. Daran gewöhnt, dass ihnen die Beute während des Sommers fast vors
Maul läuft, waren Löwen, Leoparden, Geparde, Servile und Hyänen zu fast jeder Tageszeit aktiv. Wir konnten in der Mara noch nie so viele Jagden und Kills beobachten wie in diesem Jahr. Diese
Fülle von Actionfotos waren natürlich die Gelegenheit, die Sony Alpha 1 mal so richtig durchzutesten, was sie leisten kann. Und sie hat geleistet! Es gibt im Moment keine andere Actionkamera mit
dieser Geschwindigkeit und Bildqualität.
Die Auflösung ist so hoch, dass ich Brennweiten über 400mm fast nicht genutzt habe, weil die Kamera mit ihren 50 MP sehr hohe Ausschnittreserven hat.
Kommentar schreiben